Ruf nach Frieden

Am 08. November 2023 verabschiedete der Rat der Stadt Münster einstimmig eine Resolution zum Nahostkonflikt.  Dies war Anlass für ein Treffen verschiedener Münsteraner (Friedens-)Organisationen.

Der „Ruf nach Frieden“ ist Ergebnis dieses Treffens und ein erster Schritt für weitere gemeinsame Aktionen des Münsteraner Aktionsbündnisses “Ruf nach Frieden”. Unter den Folgen von weltweit über 50 Kriegen leidet vor allem die Zivilbevölkerung. 

Das Aktionsbündnis sieht auch nach Ende des offiziellen Jubiläums zum Westfälischen Frieden eine besondere Verantwortung unserer Stadt, sich in der Tradition von  „Frieden durch Dialog“ für friedliche Konfliktlösungen einzusetzen. 

 

Ruf nach Frieden

Wir unterstützen die Auffassung des Stadtrats von Münster, dass in Deutschland kein Platz für Antisemitismus sein darf, und sprechen uns gegen jede Form des Rassismus aus.  

Wir teilen die Auffassung des kürzlich wegen der Kriegsgeschehnisse im Gazastreifen zurückgetretenen Direktors des New Yorker Büros des UN-Hochkommissariats für Menschenrechte, Craig Mokhiber, dass Kritik an der Verhältnismäßigkeit der Kriegsführung der israelischen Regierung und ihres Militärs kein Antisemitismus ist. Auch die israelische Friedensbewegung fordert Frieden und Verständigung mit den Palästinenser*innen. 

Wir schließen uns den Äußerungen des Generalsekretärs der Vereinten Nationen, Antonio Guterres, an, der die beispiellosen Terroranschläge der Hamas am 7. Oktober scharf verurteilt und darauf hingewiesen hat, dass diese Angriffe nicht „die kollektive Bestrafung des palästinensischen Volkes“ rechtfertigen.

Die UNO-Vollversammlung hat mit 2/3 -Mehrheit eine Resolution verabschiedet, in der zu einer "sofortigen dauerhaften und nachhaltigen humanitären Waffenruhe" aufgerufen wird, die zur "Einstellung der Feindseligkeiten" führen solle.

Die Mehrheit der Länder des globalen Südens hat zu einem Waffenstillstand aufgerufen. 

Wir fordern die Bundesregierung auf, sich für einen Waffenstillstand und eine politische Friedenslösung des Nahostkonflikts einzusetzen, die für die israelische und die palästinensische Zivilbevölkerung ein gleichberechtigtes Leben in dauerhaftem Frieden gewährleistet. 

Die Ereignisse bestätigen einmal mehr die Auffassung der Friedensbewegung:

Die militärbasierte „Sicherheitspolitik“ war noch nie in der Lage, dauerhaft Frieden zu schaffen. Sie hat in den letzten Jahrzehnten in den Kriegsgebieten nur zu Verwüstungen, vielen Opfern in der Zivilbevölkerung und unzähligen Kriegsflüchtlingen geführt und nimmt dabei – wie auch jetzt im Nahostkrieg –Völkerrechtsverstöße und Menschenrechtsverletzungen bewusst in Kauf.

Gewalt ist keine Lösung, Frieden schaffen ohne Waffen. 

Erstunterzeichner*innen:

Rixa Borns (Friedensinitiative in Münster, FiM), Paul Demel (Friedensinitiative in Münster, FiM), Dr. Brigitte Hornstein (IPPNW), Stefan Niehoff (Verdi, Vorsitzender Ortsverein Münster), Frank Oldengott (Kulturquartier), Ansgar Schmidt (Friedenskooperative, Vorsitzender DKP Münster), Birgit Schmiedeshoff (Friedenskooperative), Magdalena Storm-Wahlich (Kulturverein F24), Hubertus Zdebel (DIE LINKE, ehem. Mitglied des Bundestages)

 Unterzeichner*innen

Rosemarie Brombach (Friedenskooperative), Maria Buchwitz (Diözesanvorsitzende pax christi Münster), Jürgen Herzog, (FiM e.V.), Daniel Hügel (Friedensreferent pax christi Münster), Joachim Kamp (FiM e.V.), Stefan Leibold (Diözesanvorsitzender pax christi Münster), Odak Kulturzentrum e.V. Münster, Brigitte Pyka, (FiM e.V.), Theo Knetzger (Münsteraner Bürger für Frieden und Demokratie), Martin Radde (Verdi), Winfried Demel , H.P. Schmitz-Borchert, Christiane Neppert, Stephan US, Werner Schmidt, Annette Hamers, Etta Fennekohl (FriedensForum Bonn), Thomas Beyer, Gerda Guddorf, Jenny Newiak, Philipp Hamers, Thiemo Kirmse, Jochen Schwenken, Karin Gierszewski (Attacke, FriedensForum Bonn), Tilo Hoppe, Monika Struschka, Ingrid Senbert, Regina Sommer, Joachim Sommer, Elisabet Jacobi, Franz-Josef Jacobi, Juliane Brüggemann (FiM e.V.), Rita Erber, Doris Gilhaus, Doris Wattendorff, Bernd Uppena, Bernadette Kuhlmann, Margot Kreft- Kötter, Elke Kulinna, Christa Pappert, Natalie Wakil, Waltraud Kottenhoff, Norbert Menßen, Richard Halberstadt (friedenspolitischer Sprecher der CDU-Ratsfraktion), Michael Burmeister, Anne Christin Penassa, Sebastian Hoffmann, Katharina Burmeister, Imke Neppert, Dieter Cohors-Fresenborg, Mathias Götze-Wittschier (Werkstatt für Ortsgeschichte Köln-Brück), Gert Pohlenz -Schohaus (Auricher Weltladen), Thomas Kollmann, Hanna Brinkschmidt, Elisabeth Elkemann, Friedhelm Redlich, Klaus Woestmann, Waltraud Angenendt, Christiane Tolte, Gernot Hess,Doris Hess-Diebäcker, Kalle Neubert, Walburga Neubert, Dirk Kottmeyer-Tölle, Margret Hölscher-Böhnlein, Volker Böhnlein, Johanna Weiß, Ursula Witte, Beate Pepinghege, Ludger Suthold, Pia Dann, Martina Halbach, Sabine Walde, Henriette Mertner, Silke Groß Andreas Nöh, Manfred Stolpe, Nusayba Awald, Hermann Fischer, Hilde Renner, Christa Frericks, Achim Pörtner, Barbara Myrzk, Gertrud Arens, Elisabeth Wissing, Eva Mickholz, Klaus-Dieter Hedwirg, Heike Hedwig, Mechthild Grindt, Petra Scherbening, Thomas Platte

 



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